... es ist der Wahnsinn, dass all die
Männer, welche sich des überdeutlich vorhandenen und angewendeten
Bedrohungspotential der patriarchösen Gewaltspirale zwar bewusst
sind und sogar inzwischen versuchen sich dem entgegen zustellen,
dabei doch deren Ursachen außer Acht lassen. Es ist eine Art
Insider-Spiel unter Männern. Dabei wird die maskulin performte
gesellschaftliche Zwangslage die unsere Welt beherrscht als natürlich entstandenes
Menschenproblem geschildert und dabei völlig bedenkenlos und
schmerzfrei die weibliche Hälfte der
Menschenexistenz ausgeblendet (zeitlich und räumlich) und zwar sowohl als biologische
Komponente des Menschsein wie auch in ihrem kulturellen,
gesellschaftlichen, politischen und individuellen Status.
Religiöse Konfessionen als politische
Konzepte (und hier ist auch die Missionierung zu finden) sind Teil
des patriarchalen Gesellschaftssystems und das ist gleichzusetzen mit
dem hierarchischen gewaltbasierten Herrschaftskonzept. Die gewaltsame
Machtnahme von Männergruppierungen, die ihr Selbst kultivier(t)en
und verteidig(t)en ist der Ausgangspunkt und Auslöser der
Flächendeckenden Gewalt, die ab sofort die kulturelle Entwicklung
der Menschengemeinschaften bestimmte. Sich Privilegien aneignen und
gleichzeitig prinzipiell die Frau, aber auch den unterlegenen Mann zu
unterwerfen sowie in einem Sklaven- oder Geiselstatus zu halten, gehört zur
Vorgehensweise der patriarchalen Machtausübung.
Die benötigten Verbündeten und die an
den Privilegien teilhabenden (Waffen)Brüdern (was gelegentlich auch
auf eine Schwester oder Gefährtin ausgeweitet wurde), werden durch
entsprechend kreierte Ideologien untermauert. Hier kommt die
ebenfalls hierarchische strukturierte Götterwelt oder gar der
monotheistische Gott als Sinn- und Taktgeber der Vatergesellschaft
zum Tragen. Mit der Erfindung der (Vater)Götter wird das bisherige allegorische Mutterbild der gebenden Natur abgelöst. Die
prinzipiell Leben gebende und erhaltende Mutter weicht dem
zerstörerischen Vatergott. Der angeblich schöpferische Akt der
Vatergötter (wie auch in der Genesis niedergelegt) ist nur eine
Okkupation des bereits durch Jahrtausende bestehende Mutterprinzips.
Die ideelle Assimilation dieses Prinzips und die Übertragung der
natürlichen matrilinearen Seinsart auf eine ideologisch gestützte
und mit Gewaltstrukturen durchgesetzte Patrilinearität, sprengte
nach und nach die ursprüngliche und generativ angelegte
Fürsorgegemeinschaft – die Muttersippe - das Matrifokal.
2 Kommentare:
"Einfach super"!
Wie könnte Frau es besser aussprechen?
Danke... aber es scheint kaum eine zu interessieren...
Gewalt ist viel mehr als Game of Throns... ;-)
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